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Ratgeber: Alles über das Ankern
Das Ankern eines Bootes ist ein Manöver, bei dem das Boot mithilfe eines Ankers, einer Kette oder eines Seils auf dem Meer fixiert wird. Es ist ein unverzichtbares Manöver, das jeder Bootsfahrer beherrschen muss, sei es, um eine Pause einzulegen, die Nacht zu überbrücken oder eine Havarie zu bewältigen. Aber das Ankern ist nicht so einfach, wie es scheint: Man muss einen guten Platz wählen, das richtige Material verwenden, die Vorschriften und andere Verkehrsteilnehmer beachten und auf die Sicherheit des Bootes und der Besatzung achten.
In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen alles, was Sie über das Ankern Ihres Bootes wissen müssen: Dieser Leitfaden soll ein tieferes Verständnis des Ankerns vermitteln, indem er auf seine Definition, seine Funktionsweise und die damit verbundenen Vorschriften eingeht. Von der Auswahl des idealen Liegeplatzes über die richtige Ausrüstung bis hin zu bewährten Umwelt- und Sicherheitspraktiken hilft Ihnen dieser Artikel dabei, die grundlegenden Aspekte des Bootsverankerns zu beherrschen. Viel Spaß beim Lesen!

Ratgeber: Alles über das Ankern
Das Ankern eines Bootes ist ein Manöver, bei dem das Boot mithilfe eines Ankers, einer Kette oder eines Seils auf dem Meer fixiert wird. Es ist ein unverzichtbares Manöver, das jeder Bootsfahrer beherrschen muss, sei es, um eine Pause einzulegen, die Nacht zu überbrücken oder eine Havarie zu bewältigen. Aber das Ankern ist nicht so einfach, wie es scheint: Man muss einen guten Platz wählen, das richtige Material verwenden, die Vorschriften und andere Verkehrsteilnehmer beachten und auf die Sicherheit des Bootes und der Besatzung achten.
In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen alles, was Sie über das Ankern Ihres Bootes wissen müssen: Dieser Leitfaden soll ein tieferes Verständnis des Ankerns vermitteln, indem er auf seine Definition, seine Funktionsweise und die damit verbundenen Vorschriften eingeht. Von der Auswahl des idealen Liegeplatzes über die richtige Ausrüstung bis hin zu bewährten Umwelt- und Sicherheitspraktiken hilft Ihnen dieser Artikel dabei, die grundlegenden Aspekte des Bootsverankerns zu beherrschen. Viel Spaß beim Lesen!
Was ist das Ankern eines Bootes?
Definition von Bootsankerplatz
Es gibt verschiedene Begriffe, die das Ankern bezeichnen. Man spricht von Anhalten, Ankern, wenn das Anlegen mit einem Anker erfolgt, von Festmachen oder Parken. Das Ankern eines Bootes ist einfach die Handlung, ein Boot an einem bestimmten Ort zu befestigen, indem man Vorrichtungen wie Anker, Ketten und Seile verwendet. Es handelt sich um eine Technik, die es dem Schiff ermöglicht, stationär zu bleiben, sei es auf hoher See, in Küstennähe oder in einem Hafen.
Das Ankern ist für verschiedene Situationen unerlässlich, z. B. für längere Aufenthalte, Ruhezeiten, Angelaktivitäten sowie zur Vermeidung von Gefahren wie Stürmen oder starken Strömungen. Es gibt verschiedene Arten von Ankerplätzen und Regelungen, je nachdem, welches Material verwendet wird, wie lange der Aufenthalt dauert und welchem Zweck er dient. Aber auch die Techniken variieren je nach Wetter, Tiefe, Strömung etc.

Verschiedene Arten des Ankerns
Das einfache Ankern mit nur einem Anker ist die häufigste und am einfachsten zu realisierende Ankertechnik. Sie besteht darin, einen Anker am Bug des Bootes fallen zu lassen und dann rückwärts zu fahren, indem man die Ankerleine ausrollt, bis der Anker im Grund versinkt. Diese Methode ermöglicht es dem Boot, je nach Wind und Strömung um den Anker herum auszuweichen. Das Ankern mit nur einem Anker erfordert nur wenig Ausrüstung und Manöver, aber man muss darauf achten, einen guten Ankerplatz zu wählen, ein ausreichendes Verhältnis zwischen der Länge der Ankerleine und der Wassertiefe einzuhalten und das Verhalten des Bootes regelmäßig zu überwachen.
Das Anlegen ist eine Ankertechnik, bei der zwei V-förmige Anker in einem Winkel zwischen 60 und 120 Grad am Bug des Schiffes ausgelegt werden. Diese Methode ermöglicht es, den Ausweichradius des Schiffes zu begrenzen. Beachten Sie jedoch, dass das Anlegen die Haltekraft des Ankers bei schlechtem Wetter nicht verbessert, da die Anker eher nacheinander als gleichzeitig arbeiten. Für eine bessere Haltung wird empfohlen, einen Winkel von maximal 30 Grad zwischen den beiden Ankerleinen einzuhalten. Erwähnenswert ist auch, dass das Einholen bei schnell auffrischendem Wind verwendet wird, wenn keine Zeit zum Einholen der Fock bleibt.
Das Eintauchen ist eine Ankertechnik, bei der dem Hauptanker eine zweite Ankerleine hinzugefügt wird. Diese zweite Leine ist länger als die Wassertiefe. Das Stapeln ist besonders bei schlechtem Wetter nützlich, da es den Widerstand gegen starke Winde erhöht. Beide Anker arbeiten in der gleichen Achse, was den Halt des Ankers deutlich erhöht. Um das Einholen des Ankers zu erleichtern, empfiehlt es sich, den Abstand zwischen den beiden Ankern größer als die Wassertiefe zu lassen, sodass der erste Anker eingeholt werden kann, während der andere noch auf dem Grund liegt. Es ist anzumerken, dass das Eintauchen beim Ankern vorausschauendes Handeln erfordert, da beide Anker richtig versenkt werden müssen. Außerdem muss man beim Einholen des Ankers vorsichtig sein, um mögliche Verwicklungen der beiden Leinen zu vermeiden. Das Stapeln bietet eine höhere Stabilität und Widerstandsfähigkeit, insbesondere bei schwierigen Wetterbedingungen, kann aber komplizierter sein als das Ankern mit nur einem Anker.
Embossing ist eine Ankertechnik, bei der zusätzlich zum Hauptanker am Bug ein Anker am Heck des Bootes angebracht wird. Diese Methode hält das Boot in der Spur, vor allem in Gebieten, in denen ein Ausweichen nicht möglich ist, wie z. B. in Flüssen. Das Ausweichen wird häufig verwendet, wenn sich das Schiff sehr nahe an der Küste befindet oder die Umgebung überfüllt ist. Mit dieser Technik soll das Ausweichen, d. h. die Drehbewegungen des Schiffs um seinen Anker, unterdrückt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass das Embossing für ruhige Wetterbedingungen geeignet ist, denn wenn der Wind von der Seite kommt, arbeiten die Anker nicht richtig, was den Halt des Ankers beeinträchtigen kann. Beim Embossing kann ein Anker am Bug des Bootes (der Hauptanker) und ein weiterer Anker am Heck (der sogenannte "Strait-Anker" oder Sekundäranker) verwendet werden, wodurch das Boot in der Strömungsrichtung oder in einer bestimmten Position gehalten wird, z. B. bei einer absichtlichen Strandung.
Die Technik von Ankern in einem Bart ist eine weniger häufig verwendete Methode. Sie bietet den Vorteil, dass zwei Anker gleichzeitig bearbeiten. Um diese Technik auszuführen, musst du zuerst den ersten Anker auswerfen und dann etwa zwanzig Meter zurückfahren, bevor du den zweiten Anker auswirfst und die gewünschte Leinenlänge einfädeln kannst. Sie müssen jedoch unbedingt darauf achten, dass sich die beiden Ankerleinen nicht verheddern. Die "Bart"-Technik hat zwei potenzielle Probleme: Sie ist weniger leistungsfähig als andere Ankermethoden, und es besteht die Gefahr, dass sich die Ankerleinen verheddern.
Das Ankern an einem Ankerkasten (oder einer Ankerboje) bietet mehrere Vorteile: Sie schonen den Meeresboden, indem sie negative Auswirkungen vermeiden, und sie bieten dank ihrer festen Verankerung im Boden auch eine sichere Lösung. Als Truhe bezeichnet man das, was meist einem "Ankerkörper" (Betonblock, der bis zu 4 Tonnen wiegen kann) ähnelt, der auf den Meeresgrund gelegt wird und von dem eine an einer Kette befestigte Boje hochgezogen wird. Um an einem Ankerkasten festzumachen, bereite eine starke Leine am Bug deines Bootes vor, benutze einen Bootshaken, falls der Ankerkasten tiefer liegt als dein Boot, nähere dich dem Ankerkasten mit dem Gesicht zum vorherrschenden Element (Wind oder Strömung) bei geringer Geschwindigkeit, fange die Leine mit deinem Bootshaken ein und vergewissere dich, dass du fest vertäut bist. In manchen Situationen kann es notwendig sein, mit derselben Technik an zwei Truhen festzumachen.
Wahl des Ankerplatzes und Vorbereitung
Wie wählt man einen Ort zum Befeuchten?
Die Wahl des richtigen Ankerplatzes hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. :
- Das Wetter und seine Entwicklung : Sie sollten einen Ankerplatz wählen, der vor den vorherrschenden Winden und Wellen geschützt ist, und mögliche Änderungen der Windrichtung oder -stärke vorhersehen.
- Die Gezeiten : Sie müssen den maximalen und minimalen Wasserstand während der Dauer des Anlegens kennen und sicherstellen, dass Sie immer genug Grund unter dem Boot haben, um ein Auflaufen zu verhindern. Wissenswertes: Bei Ebbe ist der Ausweichkreis größer als bei Flut.
- Die Beschaffenheit des Meeresbodens : Sand- oder Schlammböden sind zu bevorzugen, da sie einen guten Halt für den Anker bieten, und Fels- oder Korallenböden sind zu vermeiden, da sie den Anker oder die lokale Flora beschädigen können.
- Der verfügbare Raum: Es muss ein ausreichender Abstand zu anderen Booten, zur Küste oder zu Hindernissen eingehalten werden, wobei die Ausweichzone des Bootes zu berücksichtigen ist, d. h. der Kreis, den es je nach Wind und Strömung um seinen Anker beschreibt.
- Leichtigkeit des Anlandens : Berücksichtigen Sie die Möglichkeit und den Komfort, mit einem Beiboot oder schwimmend an Land zu gelangen, je nach Bedarf oder Lust und Laune.

Wie bereite ich das Material zum Befeuchten vor?

Die zum Befeuchten benötigte Ausrüstung umfasst :
- Ein Anker, der für die Art des Meeresbodens und das Gewicht des Bootes geeignet ist. Es gibt verschiedene Formen von Ankern, von denen einige versuchen, in den Boden einzudringen, während andere sich einfach nur festhalten. Es ist ratsam, mindestens zwei Anker an Bord zu haben, einen Haupt- und einen Nebenanker, um für verschiedene Situationen gerüstet zu sein.
- Eine Ankerleine, die aus einer Kette oder einem Tau oder einer Kombination aus beidem besteht. Die Kette bietet mehr Gewicht und Festigkeit als das Tauwerk, ist aber auch sperriger und lauter. Tauwerk bietet mehr Flexibilität und Elastizität als die Kette, ist aber auch anfälliger für Verschleiß und Knoten. Die Länge der Ankerleine sollte bei ruhigem Wetter mindestens das Dreifache der Wasserhöhe betragen, bei starkem Wind mindestens das Zehnfache.
- Eine Ankerwinde, eine Davit und eine Klampe, um die Ankerleine mühelos einholen und blockieren zu können. Der Befestigungspunkt muss fest und sicher sein. Die Ankerwinde kann manuell oder elektrisch betrieben werden.
- Handschuhe und Stiefel zum Schutz von Händen und Füßen beim Umgang mit Anker und Ankerleine.
Welchen Anker wählen Sie zum Ankern?
Bei der Wahl des richtigen Ankers für Ihr Boot sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Die Art des Meeresbodens, auf dem man ankern möchte, bestimmt die Form und das Eindringvermögen des Ankers. Es gibt Anker, die für weichen Boden (Sand, Schlick) geeignet sind, wie Flachanker oder Pfluganker, Anker, die für harten Boden (Felsen, Korallen) geeignet sind usw. (siehe Tabelle Anker/Bodentyp).
- Das Gewicht und die Länge des Bootes bestimmen die Größe und das Gewicht des Ankers. Wählen Sie einen Anker, der im Verhältnis zum Boot steht, nicht zu leicht und nicht zu schwer ist und berücksichtigen Sie die Windangriffsfläche des Bootes (siehe Tabelle Gewicht/Größe des Bootes).
- Das Material des Ankers beeinflusst seine Korrosions- und Verschleißfestigkeit. Es gibt Anker aus verzinktem Stahl, aus rostfreiem Stahl oder aus Aluminium. Anker aus verzinktem Stahl sind die gängigsten und billigsten, können aber mit der Zeit rosten. Anker aus rostfreiem Stahl sehen besser aus und sind haltbarer, aber auch teurer. Aluminiumanker sind leichter und einfacher zu handhaben, aber auch zerbrechlicher und weniger für harte Böden geeignet.
- Die Installation an Bord, die vom verfügbaren Platz und dem System zum Einholen des Ankers abhängen wird. Sie sollten einen Anker wählen, der mit der Davit des Bootes kompatibel ist, d. h. mit der Halterung, die den Anker am Bug des Bootes hält. Außerdem sollten Sie einen Anker wählen, der sich leicht im Kettenschacht oder in einem Kofferraum aufbewahren lässt.
Welcher Anker je nach Bodenart?
= Empfohlen
= Mittelmäßig geeignet
= Nicht empfohlen
Bruce-Anker![]() |
Anker Pflug![]() |
Kippanker![]() |
Jas-Anker![]() |
Greifer![]() |
|
---|---|---|---|---|---|
Vase | ✅ | ✅ | ✅ | ❌ | ⚠️ |
Schlamm | ✅ | ✅ | ⚠️ | ⚠️ | ❌ |
Sand | ✅ | ⚠️ | ✅ | ❌ | ❌ |
Algen | ❌ | ⚠️ | ⚠️ | ✅ | ✅ |
Felsen | ⚠️ | ❌ | ⚠️ | ✅ | ✅ |
Welches Ankergewicht je nach Bootsgröße?
Länge des Bootes | Bewegen des Schiffes | Mindestgewicht des Ankers | Durchmesser der Kette | Durchmesser der Schablone | Schäkel Durchmesser |
---|---|---|---|---|---|
bis zu 4m | 300 Kg | 3.5 Kg | 6 mm | 6-8 mm | 8 mm |
5.50m | 800 Kg | 6 Kg | 6 mm | 10 mm | 8 mm |
6.50m | 1.000 Kg | 8 Kg | 6-7 mm | 10 mm | 8 mm |
7,50 m | 2000 Kg | 10 kg | 8 mm | 14 mm | 10 mm |
9 m | 3000 Kg | 12 Kg | 8 mm | 14 mm | 10 mm |
10,50 m | 4500 Kg | 14 Kg | 8 mm | 14 mm | 10 mm |
12,50 m | 8000 Kg | 16 Kg | 10 mm | 18 mm | 12 mm |
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den angegebenen Werten um allgemeine Schätzungen handelt, die aufgrund anderer, für Ihr Boot spezifischer Faktoren abweichen können.
Wir empfehlen Ihnen, die Spezifikationen des Ankerherstellers zu konsultieren.
Empfohlene Kettenlänge
Um herauszufinden, wie viel Ankerlänge man zu Wasser lassen muss, muss man die Wasserhöhe unter dem Boot berücksichtigen, die von mehreren Faktoren abhängt:
- Die auf der Karte angegebene Tiefe, die die Wasserhöhe bei Ebbe darstellt.
- Tidenhub, das ist der Unterschied in der Wasserhöhe zwischen Ebbe und Flut.
- Die Bughöhe, das ist der Abstand zwischen dem Deck des Schiffes und der Wasseroberfläche.
Wenn man die Summe dieser drei Elemente bildet, erhält man die tatsächliche Wasserhöhe unter dem Boot. Anschließend muss diese Höhe mit einem Verhältnis (z. B. 3 oder 10, je nach Bedingungen) multipliziert werden, um die auszulegende Länge des Ankerplatzes zu erhalten.
Wenn zum Beispiel die auf der Karte angegebene Tiefe 5 Meter, der Tidenhub 2 Meter, die Bughöhe 1 Meter und das Verhältnis 3 beträgt, dann ist die Länge des auszusetzenden Ankers : (5 + 2 + 1) x 3 = 24 Meter.
Das Verhältnis hängt von der geplanten Dauer und den Bedingungen ab :
- Sich während einer Mahlzeit verankern: ein Verhältnis von 3 / 1
- Sich bei ruhigem Wetter für die Nacht verankern: ein Verhältnis von 5 / 1
- Über Nacht ankern, wenn der Wind weht: ein Verhältnis von 7 / 1
- Bei schwerem Wetter über Nacht ankern: ein Verhältnis von 10:1

Wie führt man das Manöver zum Befeuchten durch?
DIE Sicherheit am Ankerplatz
Sobald das Boot an einem geeigneten Ankerplatz positioniert ist und bevor Sie mit dem unten beschriebenen einfachen Ankermanöver beginnen, müssen Sie mehrere Sicherheitsaspekte beachten und überprüfen:
- Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit leichten Zugang zum Ankerplatz haben.
- Überprüfen Sie die Zeiten und Höhen der Gezeiten, bevor Sie ankern.
- Verwenden Sie je nach Art des Meeresbodens den richtigen Ankertyp.
- Ergreifen Sie Sicherheitsmaßnahmen, um Situationen zu vermeiden, in denen Personen nachts über Bord gehen, wie z. B. das Boot ordnungsgemäß zu verstauen und eine Schwimmleine mit einem Rettungsring zu befestigen.
- Aktivieren Sie einen Bewegungsalarm, wie den eines GPS-Trackers, damit Sie gewarnt werden, wenn Sie vom Kurs abkommen.
- Denken Sie daran, das Ankerlicht gemäß den geltenden Vorschriften anzuzünden.

Einfaches Anfeuchten

Einfaches Ankermanöver mit einem einzelnen Anker :
- Suchen Sie einen geeigneten Ankerplatz. (siehe Auswahl des Ankerplatzes).
- Nähern Sie sich dem Gebiet mit dem Wind. (Die Orientierung anderer Boote zu beobachten, ist ein guter Anhaltspunkt für die Richtung, aus der Sie sich nähern sollten).
- Legen Sie die Kette auf die Davit undnehmen Sie die erforderliche Kettenlänge heraus (siehe Empfohlene Kettenlänge).
- Lassen Sie den Anker allmählich von Hand oder mit der Ankerwinde sinken (bei einer Ankerwinde benutzen Sie eine Klaue: ein Seil, das an der Kette und der Klampe befestigt ist, um die Ankerwinde zu entlasten).
- Wenn der Anker den Grund berührt, fahren Sie 30 Sekunden lang mit halber Kraft zurück, um den Anker zu haken.
- Beobachten Sie den Ankerplatz regelmäßig, um sicherzustellen, dass er sicher bleibt, indem Sie die Kette unter Spannung setzen.

ANKER HEBEN
Manöver, um den Anker zu lichten und den Ankerplatz zu verlassen (idealerweise zu zweit) :
- Der Steuermann startet den Motor und fährt langsam ruckartig vorwärts, wobei er darauf achtet, nicht über die Ankerkette zu fahren.
- Der Vorschoter nimmt die Vorleine und gibt dem Steuermann die Richtung vor. Wenn die gesamte Vorleine eingeholt ist, teilt er dem Steuermann mit, dass er sich auf dem " langen Peak" befindet.
- Der Steuermann nimmt die Leine so lange, bis das Boot " aufKurs" ist. Dann warnt er den Steuermann, der den Motor in den Leerlauf schaltet.
- Das Besatzungsmitglied löst und holt den Anker ein und informiert den Steuermann, dass der Anker gelöst ist.
- Der Steuermann manövriert langsam mit dem Motor und lässt dem Mitsegler Zeit, den Anker auf der Davit oder im Ankerschacht richtig zu verstauen und zu stabilisieren.


Die eigene Umwelt respektieren
Das Festmachen eines Bootes bei einem Zwischenstopp oder für einen längeren Ankerplatz bedeutet nicht, einfach den Anker ins Wasser zu werfen und das entsprechende Manöver durchzuführen. Als Seemann ist es von größter Wichtigkeit, sich bewusst zu machen, dass das Ankern mehr als nur eine mechanische Handlung ist. Es ist eine Verantwortung gegenüber der empfindlichen Meeresumwelt, die uns umgibt. Um die marinen Ökosysteme zu schützen und unsere Auswirkungen zu minimieren, sollten Sie folgende vier Grundprinzipien beachten:
- Sorgfältige Auswahl des Ankerplatzes : Die sorgfältige Auswahl geeigneter Ankerplätze ist von entscheidender Bedeutung. Wir sollten ausgewiesene oder genehmigte Ankerplätze bevorzugen und dabei empfindliche Gebiete wie Seegraswiesen, Korallenriffe und Lebensräume geschützter Arten meiden.
- Verantwortungsvolle Nutzung von Ankerkästen: Wenn verfügbar, sollten Sie speziell konstruierte Ankerkästen verwenden. Diese bieten einen sicheren Anker und verringern die Auswirkungen auf den empfindlichen Meeresboden. Wir müssen uns an die Nutzungsregeln halten und vermeiden, dass sie durch das Schleppen über den Meeresboden beschädigt werden.
- Beachten Sie die örtlichen Vorschriften : Als verantwortungsbewusste Segler müssen wir uns mit den spezifischen Vorschriften für jedes Segelgebiet vertraut machen. Dazu gehören Beschränkungen der Kettenlänge, Gebiete, in denen das Ankern verboten ist, und saisonale Sperrzeiten. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften tragen wir dazu bei, die Umwelt zu schützen und ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.
- Vermeidung von Meeresverschmutzung : Während des gesamten Anlegemanövers müssen wir darauf achten, jede Form von Verschmutzung zu vermeiden. Das bedeutet, dass wir keine Abfälle oder giftigen Substanzen ins Meer werfen, biologisch abbaubare Produkte verwenden und die Abwasservorschriften einhalten müssen. Außerdem müssen wir auf mögliche Öl- oder Treibstofflecks achten und schnell reagieren, wenn es zu einer unbeabsichtigten Verschüttung kommt.

Vorschriften und gute Praxis beim Ankern
Es ist wichtig, den Bootsführerschein zu beherrschen, um sein Boot sicher manövrieren zu können, auch beim Ankern. Um den Anker richtig setzen zu können, müssen Sie die Navigationstechniken genau kennen.Bevor Sie in See stechen, sollten Sie sich vergewissern, dass Sie über die gesamte Ausrüstung verfügen, die für die Navigation und das Ankern Ihres Bootes unerlässlich ist.Vergewissern Sie sich, dass Sie die vorgeschriebene Ausrüstung an Bord haben, die in diesem Dokument des Ministeriums für den ökologischen und solidarischen Übergang über die Sicherheitsausrüstung von Sportbootenspezifiziert ist.
Wenn Sie Ihr Boot ankern, müssen Sie sich an die speziellen Meeresvorschriften halten, die das Ankern regeln. Diese Vorschriften sind von Region zu Region unterschiedlich, hängen von nationalen Gesetzen und lokalen Regeln ab und sollen die Sicherheit auf See, den Schutz der Meeresumwelt und die Regulierung der Nutzung von Ankerplätzen gewährleisten. Sie können Beschränkungen der zulässigen Ankerplätze, Regeln für die Abstände zwischen geankerten Schiffen, Anforderungen an die Sicherheitsausrüstung sowie Maßnahmen zur Vermeidung von Verschmutzung und zur Minimierung von Schäden am Meeresboden umfassen.
Reglementierte Ankerzone
Ankern, eine interessante Alternative zu Liegeplätzen an Pontons
Parallel zu den strukturierenden Häfen im öffentlichen Meeresgebiet wurden außerhalb der Grenzen der Jachthäfen Zonen für Ankerplätze und leichte Ausrüstung (ZMEL) entwickelt, um der Nachfrage der Freizeitkapitäne an der Küste gerecht zu werden.
MELZ sind Gebiete, in denen Anlegebojen ausgelegt werden um Boote unter Bedingungen zu empfangen, die den Anforderungen der Sicherheit sowie des Umweltschutzes gerecht werden.
Der Besitz eines Liegeplatzes an einem Steg kann für ein Segelboot kostspielig sein, sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Verfügbarkeit. Die Wartelisten sind oft lang und die Gebühren hoch, was Eigner kleinerer Segelboote abschrecken kann. Angesichts dieser Tatsache erscheint das Ankern als eine hervorragende Alternative.
In einem Umfeld, in dem der Markt für Freizeitboote immer angespannter wird und viele Bootsbesitzer Rentner sind, scheint der Bau neuer Liegeplätze unrealistisch. Das Ankern bietet dann unbestreitbare Vorteile: Es ist nachhaltiger, weniger umweltbelastend und finanziell erschwinglicher. Außerdem sind die Wartelisten für einen Ankerplatz in der Regel kürzer, vor allem in weniger bekannten Gebieten.


Die Nutzung des Ankerplatzes mit leichter Ausrüstung erfordert zwingend die Vorlage eines gültigen Versicherungsnachweises für das Sportboot, der vom Eigentümer ausgestellt wurde. Eine genaue Polizeiverordnung regelt die Navigationsregeln, die Aspekte wie die Markierung, die Sicherheit von Personen und Gütern sowie die Vermeidung von Unfällen und Verschmutzung abdecken. Der Betreiber ist dafür verantwortlich, diese Regeln den Nutzern zur Kenntnis zu bringen, in der Regel durch einen sichtbaren Aushang. Der Inhaber der Genehmigung kann für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz vor Ort verantwortlich gemacht werden.
Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass die gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Umwelt streng angewendet werden. Beispielsweise können bestimmte Gebiete für Schiffe, die nicht über normgerechte Systeme zur Lagerung oder Behandlung von Abwasser verfügen, strikt verboten sein. Darüber hinaus können bestimmte Aktivitäten verboten sein.
Wildes Ankern
Ist es möglich, überall zu ankern, auch außerhalb der Sperrzone?
Ja und nein, denn das sogenannte "wilde Ankern" außerhalb von organisierten Zonen wie den ZMEL kann unter bestimmten Bedingungen erlaubt, aber auch ausdrücklich verboten sein. Das Ankern außerhalb der regulierten Ankerzonen kann verboten werden, um die Schäden an der Meeresumwelt zu begrenzen.
Zum Beispiel Der Erlass Nr. 123/2019 legt den allgemeinen Rahmen für das Ankern und Anhalten von Schiffen in den französischen Binnen- und Territorialgewässern des Mittelmeers fest. Er legt fest, dass es somit verboten ist, in einem Gebiet zu ankern ,das einem Lebensraum geschützter Meerespflanzenarten und somit dem Posidonia-Seegrasbestand entspricht .Die betroffenen Gebiete und die Schwellenwerte für die Schiffe (Länge) werden vom Seepräfekten für die Küste jedes Departements festgelegt.
Er erinnert daran, dass ein ständiger Kontakt über Funk (VHF 16) oder, wenn das Schiff nicht damit ausgerüstet ist, über Telefon zwischen dem Schiff und den Behörden möglich sein muss.
Das forensische Ankern ist erlaubt, solange es eine bestimmte Dauer nicht überschreitet. Der Begriff des wilden Ankerns bezieht sich auf eine längere, unerlaubte Besetzung eines bestimmten Platzes ohne Einhaltung der geltenden Regeln und Genehmigungen. Dies kann die Überschreitung einer bestimmten Zeitdauer - oftmals von einigen Tagen bis zu einigen Wochen - einschließen, in der ein Boot an einem bestimmten Ort ankern darf. Wenn Sie Ihr Boot ankern möchten, empfehlen wir Ihnen daher, eine Genehmigung für eine vorübergehende Nutzung (AOT) zu beantragen. Informieren Sie sich auch über die Ankerzonen (Natura2000, ZMEL etc.).