Pumpe für Süßwasser

FUNKTION DER PUMPE

Frischwasserpumpen dienen zunächst einmal dazu, Frischwasser aus den Tanks zu den verschiedenen Verwendungsstellen an Bord, wie Waschbecken, Duschen oder Toiletten, zu verteilen. Sie sorgen auch für die Druckbeaufschlagung des Systems und halten einen konstanten Druck im System aufrecht, sodass die Wassernutzung der eines Haushaltssystems ähnelt. Moderne Pumpenmodelle steuern den Wasserfluss automatisch: Sie werden aktiviert, sobald der Druck abfällt, z. B. wenn Sie einen Wasserhahn aufdrehen, und sorgen so für einen kontinuierlichen und konstanten Wasserfluss. Schließlich zeichnen sich diese Pumpen durch ihre Vielseitigkeit aus. Sie werden nicht nur für den häuslichen Bedarf wie in der Küche oder im Badezimmer eingesetzt, sondern auch für spezielle Aufgaben wie die Reinigung des Decks oder die Versorgung von Filtersystemen.

Die Funktionsweise von Süßwasserpumpen hängt von ihrem Typ ab. Bei Bootspumpen handelt es sich häufig um Membran- oder Zentrifugalpumpen. Membranpumpen sind selbstansaugend-und können trocken laufen, ohne Schaden zu nehmen, während Zentrifugalpumpen eine Initialansaugung benötigen, um richtig zu funktionieren. Die meisten Süßwasserpumpen sind mit einem Drucksensor, einem sogenannten Druckschalter, ausgestattet, der Druckschwankungen im Kreislauf erkennt und die Pumpe bei Bedarf automatisch auslöst. Der geschlossene Wasserkreislauf ist ein zentrales Element ihrer Funktionsweise: Das Wasser wird aus einem Tank angesaugt, von der Pumpe unter Druck gesetzt und dann gleichmäßig durch das Rohrsystem verteilt, um den Bedarf der Mannschaft zu decken.

DIE ARTEN VON PUMPEN

Wenn es um die Verwaltung von Frischwasser an Bord eines Schiffes geht, stehen verschiedene Pumpentypen zur Verfügung, um den speziellen Bedürfnissen der Segler gerecht zu werden. Jeder Typ hat seine Eigenheiten, Vor- und Nachteile. Hier ein Überblick über Hand-, Elektro- und Fußpumpen.

• Handpumpen arbeiten mit einem mechanischen, handbetriebenen Mechanismus, der häufig dazu verwendet wird, eine einzelne Wasserstelle, wie z. B. ein Waschbecken, zu versorgen. Sie eignen sich besonders für kleine Boote oder als Notfallsystem, da sie weder Strom noch Batterien benötigen. Ihre Einfachheit macht sie zu sehr zuverlässigen Geräten mit einem minimalen Ausfallrisiko. Allerdings erfordern sie eine ständige körperliche Anstrengung und bieten eine begrenzte Fördermenge, was sie für einen großen Bedarf weniger praktisch macht.
• Elektrische Pumpen hingegen sind auf modernen Booten am häufigsten anzutreffen. Sie werden von einer Batterie oder einem Generator gespeist und ermöglichen eine automatische Verteilung von Süßwasser. Sobald ein Wasserhahn geöffnet wird, wird die Pumpe über einen Drucksensor aktiviert und sorgt für eine hohe Durchflussrate und einen konstanten Druck. Diese Pumpen sind ideal für Boote, die mit mehreren Wasserstellen wie Waschbecken, Duschen oder Toiletten ausgestattet sind. Sie bieten einen hohen Benutzerkomfort, sind jedoch komplizierter zu installieren und hängen von der Funktionstüchtigkeit des elektrischen Systems an Bord ab. Außerdem sind sie aufgrund ihrer elektronischen und mechanischen Komponenten manchmal wartungsintensiver.
• Fußpumpen hingegen sind in Bezug auf die Funktionsweise zwischen den beiden vorgenannten angesiedelt. Sie werden durch Fußdruck betätigt, sodass der Benutzer die Hände für andere Aufgaben frei hat. Diese Pumpen sind sehr robust und kostengünstig und benötigen weder Strom noch eine große Wartung. Sie eignen sich besonders für kleine Boote oder als Zusatzlösung. Sie verbrauchen weniger Wasser, da sie nur dann funktionieren, wenn der Fuß auf das Pedal tritt. Wie Handpumpen erfordern sie jedoch körperlichen Einsatz, um das Wasser zu pumpen, und bieten eine geringere Fördermenge als elektrische Modelle.